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Freitag, 24. August 2018

Nr. 136 Von "Männchen ... bis ... Weibchen"




Seit geraumer Zeit wirft der weltbeste Mann mir einen vielsagenden Blick zu und murmelt: "Das vegetarische Männchen ...!"

Dem vorangegangen war, dass ich ihm einen Artikel über die Kriebelmücke zu lesen gegeben hatte, die seit diesem Sommer verstärkt auf dem Vormarsch zu sein scheint. 





Die Kriebelmücke hinterlässt bei einem potenziellen Opfer lästige Quaddeln und kann sogar heftige Entzündungen hervorrufen, bis hin zu einer Blutvergiftung. Tatsächlich sprechen wir hier aber nur von der weiblichen Kriebelmücke! Im Gegensatz zum völlig harmlosen, vegetarischen Kriebelmücken Männchen nämlich, das scheinbar einfach nur von Pflanze zu Pflanze fliegt und sonst nix weiter anstellt, beißt das weibliche Pendant, herzhaft zu: Mit ihrem säbelzahnartigen Mundwerkzeug ritzt sie weiche Hautstellen an. Wer schon mal die vielfache Vergrößerung eines Insektenkopfs gesehen hat, bekommt jetzt möglicherweise ein wenig Respekt. 



Wann immer es in den letzten Wochen also gepasst hatte, warf der weltbeste Mann mir garantiert diesen "Harmloses-Vegetarisches-Männchen-Blick" zu - und seit ein paar Tagen ... ist doch tatsächlich auch noch der "Drohnen-Blick" hinzugekommen. 




Männliche Bienen scheinen in einem Bienenstand nämlich keinen allzu leichten Stand zu haben. Wenn sie es als geschlechtsreife Drohne nicht geschafft haben, derjenige zu sein, der die Königin befruchtet – und danach ihr Leben lassen - dann wird der Drohne, wenn sie für den Bienenstaat nicht mehr nützlich ist, von den Arbeiterinnen das Essen verwehrt, die Drohne wird vertrieben oder an der Rückkehr in den Staat gehindert.

Er: "Siehst du! Das nächste Mal, wenn du irgendwo eine einsame Biene siehst, geschwächt und um ihr Leben kämpfend, das ist dann bestimmt eine verstoßene Drohne. Ich sage nur ..."


Ich: "Das harmlose, vegetarische Männchen, ich weiß ...!"



In einem meiner nächsten Postings werde ich von unserem Sommer mit den Bienen, Wespen, Hornissen und Hummeln erzählen ... aber das ist eine andere Geschichte ;-).
 



Im Menschenleben denkt man als Frau oftmals: It’s a man’s world ... und sammelt im Leben durchaus auch mal die ein oder andere Erfahrung, die das untermauert. Jedoch, das ist uns wohl allen klar: Wir Frauen sind auch nicht ohne. Letztendlich gleicht es sich womöglich – jeder in seinen persönlichen Möglichkeiten agierend – aus?

Um mal bei den Bienen zu bleiben, scheint sich die dortige Geschlechterrolle, und die daraus resultierende Aufgabenaufteilung nicht zu verändern.




Bei uns Menschen und in der heutigen Zeit, wo die Geschlechterrollen teilweise so verschwimmen wie die Milch im Milchkaffee, ist man vor keiner Überraschung mehr sicher. 
Da war diesen Sommer zum Beispiel diese eine Nachbarin ... 



Während der Fußball WM hatte sie scheinbar alleine vor dem Fernseher gesessen und das jeweilige, von ihr favorisierte Team so dermaßen laut und schlagkräftig angefeuert - oder eben auch niedergemacht – das war lustig und herzerwärmend! Trotzdem gab es kein Sommermärchen und anschließend viele Diskussionen ...





Dann wiederum eine andere Nachbarsgeschichte, die Straße weiter runter. Durch Zufall hatte ich während eines Gesprächs mit einer anderen Nachbarin erfahren, dass die Polizei, die vor einiger Zeit mal angerückt war, nicht von der Frau sondern vom Mann, gerufen worden sei. Seine Freundin hatte ihm unteranderem das Gesicht zerkratzt.

Das harmlose vegetarische Männchen...(?)

Tatsächlich scheint die Zahl der Selbsthilfegruppen von geschlagenen oder sonst wie von Frauen malträtierten Männern, zu wachsen!

Leider – das muss an diesem Punkt aber auch ganz klar gesagt werden, hat die Gewalt gegen Frauen überhaupt nicht abgenommen - und findet jeden Tag statt! 





Zurück zum Milchkaffee ... Männer gehen heutzutage in Elternzeit, die Partnerin geht arbeiten. Frauen wie Ursula von der Leyen, haben den Posten der Verteidigungsministerin inne, derweil wuppt ihr Mann unter der Woche die Erziehung der Kinder. Wir haben eine Kanzlerin. Und auch andere Führungsposten mit Frauen besetzt. Trotzdem verdienen Frauen heutzutage, für eine vergleichbare Arbeit, oftmals noch immer weniger als ihre männliche Kollegen.

Wenn man in Berlin durch die Straßen geht, dann erkennt man anhand der Rückenansicht nicht immer auf Anhieb, ob es sich um eine Frau oder Mann handelt. Männer tragen ihre langen Haare im Dutt onduliert, Frauen tragen Undercuts, auch wenn sie längere Haare haben sollten. 


"Milchkaffee" eben.

Und was war sonst so? In diesem Sommer scheint das Handtäschchen für den Mann wieder zurückgekommen zu sein und im Supermarkt
letztens, habe ich einen Klostein  mit der Aufschrift entdeckt:

 
"Pipi-Hippie" 


Das Leben ist vielfältig, bunt und schreibt oftmals die besten Geschichten.

Dahingehend erinnere ich mich immer wieder gerne an eine Begebenheit zurück, als ein Bekannter von uns – tatsächlich nicht gerade wenig tätowiert und gepierct – eines Abends plötzlich bemerkte, dass er sich auf der Toilette schnell mal den Bart waschen gehen müsse, da seine Freundin gleich vorbeischauen würde und er nicht
wolle, dass sein Bart beim Küssen nach Zigarettenrauch riecht.

Don’t judge a book by its cover.

Apropos und an dieser Stelle, liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen zurück!

Tatsächlich habe ich die Sommerpause gut und fleißig genutzt, sodass mein neuer Roman auf einem sehr guten Weg ist! Alsbald hoffentlich, wird sich eine Person meines Vertrauens die, über 400 Seiten zu Gemüte führen. 




Hier geht es zu einer älteren Leseprobe:

https://youtu.be/rzbEcIsJn24

Wenn man das Bücherschreiben, so wie der weltbeste Mann es mal tat, mit einem Hausbau oder Renovierung vergleichen möchte, dann wusel ich gerade wie einstmals Tine Wittler, mit den Teelichtern und Blümchen durch das fertige Haus, rücke hier und dort noch mal was zurecht, kann endlich dieses eine schöne Accessoires hinzufügen, nach dem ich die ganze Zeit doch so gesucht hatte, habe soweit nun auch alle gelegten Kabel und Leitungen unter Kontrolle, sodass die Anschlüsse funktionieren und nicht irgendwo blind enden, nachdem ich:



Alle Grundmauern eingerissen habe – was Spaß gemacht hat, die Geschichte einfach mal grob runter zu reißen, und mir verbindlich über die Aufteilung der Zimmer klar geworden bin, wer dort einziehen und auch bleiben darf – auch das hat Spaß gemacht. Dann jedoch kam der etwas nervige Teil, das Verputzen, das Malern, die Kleinstarbeit, überall sind Planen und Dreck, Pannen und Rückschläge, man macht und tut, trotzdem sieht man gerade irgendwie kein Land – ehrlicherweise ... hat diese Phase nicht ganz so viel Spaß gemacht. Nun aber der Feinschliff, und das Ziel um einiges näher vor Augen. 

Jedoch – die Konzentration bleibt.

In diesem Sinne freue ich mich aber natürlich auch auf eine erneute Trötgedanken Runde! Möglicherweise führe ich
demnächst noch eine neue Foto-Rubrik ein: 





Ein kurzer fotografischer Gruß, vielmehr ein Detail des Schauspielerlebens (im Vorfeld darf man ja zum jeweiligen Projekt nichts verraten), oder aber auch einfach nur Schnappschüsse aus dem ganz normalen Alltag einer Schauspielerin. Sie glauben ja gar nicht, unter welchen Umständen der ein oder andere Trötgedanken, in den letzten Jahren entstanden ist ;-).

Aber Sie kennen das ja schon ... die Trötgedanken sind eben immer für eine Überraschung gut!

 

Schlafen Sie gut,

Ihre Jana Hora-Goosmann


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https://de-de.facebook.com/troetgedanken/











 

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