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Freitag, 12. Juni 2020

Nr. 203 Von ... "Gewohnheitstier ... bis ... Sommerpause!"






Liebe Leserinnen,
liebe Leser ... der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Vor geraumer Zeit, aus einer spontanen Laune heraus, hatte ich unsere Küchenuhr mal an die gegenüberliegende Wand gehangen. Stattdessen, an die zuvor gewohnte Stelle, platzierte ich eine alte Kuchenform. Besagte Kuchenform (Guglhupfform) begleitet mich tatsächlich bereits seit meiner Kindheit, sodass ich vor Jahren mal alles daran gesetzt hatte, sie meiner Mutter erfolgreich abzuschwatzen. Nun jedoch ... nachdem wir all die Jahre zuvor noch mühelos die Uhrzeit an besagter Wand hatten ablesen können, hing da also plötzlich besagte Kuchenform. Das hatte zur Folge, dass der weltbeste Mann und ich, im Laufe der Zeit eine skurrile Art des Wettbewerbs entwickelten. Herrlich, wenn man den anderen dabei ertappt, wie ER oder SIE in die alte - also falsche Richtung – schaut: ES IST KURZ VOR KUCHEN, heißt es dann.

LACHEN GARANTIERT.

Von heute an sind es übrigens noch 202 Tage bis zum Jahresende. VIELES ... das uns BIS JETZT in 2020 ereilt hat, war in gewisser Hinsicht neu, ungewohnt, womöglich auch beängstigend. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Wenn es um das Aufbrechen alter Strukturen geht, so wie bei uns mit unserer Küchenuhr, dann ist das ein scheinbar langwieriger Prozess. Im übertragenen Sinne heißt das vielleicht auch, dass man sich zwischendurch mal bei dem Gedanken ertappt, die Küchenuhr einfach wieder an ihren alten Platz hängen zu wollen.
Aber mal ganz ehrlich ... will man das wirklich? Stehenbleiben? Sich nicht weiterentwickeln? Das Gehirn will gefordert werden – und der Charakter sowieso.
Oder etwa nicht?

CHARAKTER ZEIGEN:

(M)EIN SCHÖNHEITSIDEAL.

Das #thenewnormal zu akzeptieren und (auch) zu leben, bedarf eben (auch) einer bewussten Entscheidung.

HUGO VON HOFMANNSTHAL hatte es bereits zu seiner Zeit trefflich auf den Punkt gebracht:

DAS GANZE LEBEN IST EIN EWIGES WIEDERANFANGEN.

In diesem Sinne ... Sie haben es womöglich schon geahnt?


Die Trötgedanken gehen in die Sommerpause!

Und wie immer an dieser Stelle frage ich mich, wie die Welt, meine Welt, nach einer Pause wohl aussehen mag? Und so musste ich in den letzten Tagen recht oft an Stephen Colbert denken, Moderator der amerikanischen THE LATE SHOW. Dieser war ab einem bestimmten Zeitpunkt der akuten Corona Phase in die Pause gegangen - um sich anschließend, inmitten der Proteste zu George Floyds Tod, aus seinem Home (Office) Studio wieder zurückzumelden. Als Zuschauer kam es einem so vor, als würde er von einer sehr weit zurückliegenden Zeit erzählen, als er beschrieb, mit welchem Gefühl er sich zuvor in die Pause verabschiedet hatte: EINE ZEIT, IN DER MAN DACHTE, DASS DAS AKUT GRÖSSTE PROBLEM DER BESUCH BEIM GEMÜSEHÄNDLER SEI ...

Lassen Sie es mich in Trötgedanken-Manier mal so sagen:

ES IST KURZ VOR KUCHEN!

Wie wäre es also ... hängen Sie doch ... vielleicht mal was um! Nur mal so! Mal sehen was passiert. Und falls Sie in der Pause ein wenig Inspiration brauchen sollten, stöbern Sie doch einfach im Tröt-Archiv!

Schlafen Sie gut. Und bleiben Sie gesund!

Ihre



Jana Hora-Goosmann

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1 Kommentar:

  1. Absolut richtig! Denn... "wer immer nur das tut was er immer getan hat wird auch immer nur das bekommen was er schon immer bekommen hat"... In diesem Sinne liebe Grüße, Claudia!

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