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Freitag, 9. Dezember 2016

Nr.94 Von " Essen auf Rädern ...bis ... Stutenbissigkeit "



Manchmal kommt das Thema fürs nächste Posting einfach mit der Post. So wie vor ein paar Tagen, als das Gesicht des weltbesten Mannes erst blass und dann, aus lauter Fassungslosigkeit, puterrot angelaufen war. Was war denn nur passiert ...? Nun, das Bayerische Rote Kreuz, hatte sich mit einem Anschreiben gemeldet. Daran war per se ja überhaupt nichts auszusetzen, da der weltbeste Mann das Rote Kreuz bereits seit etlichen Jahren unterstützt. Nur, dass man ihm diesmal »netterweise« auch noch zwei, mit seinem Namen personalisierte Abriss Coupons mitgeschickt hatte:

Gutschein Nummer eins, für Herrn Goosmann ... eine Wochenration tiefkühlfrischer Menüs, im Karton. Man könnte auch sagen, eine abgewandelte Version von Essen auf Rädern. Nur, dass man die Tüten noch selber warm machen muss. Immerhin geht das Rote Kreuz davon aus, dass der weltbeste Mann das noch könnte ...

Und dann noch ein weiterer Gutschein, für Herrn Goosmann ... für den Hausnotruf per Knopfdruck. Mit besagtem Gutschein könnte der weltbeste Mann dann doch glatt die Einrichtungsgebühr sparen!

Feine Sache ... grundsätzlich.

Wenn der weltbeste Mann nicht gerade mal (erst) 48 Jahre alt wäre. Und, bei der guten Pflege seiner Frau, »tatsächlich« noch ziemlich gut in Schuss ist ;-). Und die Frau ... auch gar nicht mal so schlecht kocht ... und im Notfall, einfach mal selbst alles mobilisieren würde. Denn, in den Nächten, wo es mit dem Schnarchen (Tröten) des weltbesten Mannes ganz besonders schlimm ist, werde ich ja auch nicht müde, an seiner Schulter zu rütteln ... ;-)!



Er: »Also ... (Schnaub) ... Die PR Abteilung, hat diesmal echt das Thema verfehlt! Absolutes No-Go! Ich muss doch bei den Mitgliedern auch mal auf das Geburtsdatum schauen, wenn ich so etwas verschicke!

Ich (grinst so sehr, dass es fast »brenzlig« werden könnte): »Tja ....«

Er: »Da schreib ich die Tage hin ...«

Ich: » Vorher schreibe ich darüber noch auf meinem Blog! Ist doch nicht so schlimm, mein Schatz ... (Innerlich jedoch entfesselt kichernd)«.

Ganz ehrlich, ich darf das! Denn, wenn Sie dieses aktuelle Posting lesen - das ich wie immer kurz nach Mitternacht und an einem Freitag hochgeladen habe - dann ist diesmal, mein neunundvierzigster Geburtstag gerade mal erst ein paar Minuten vorbei. Womit ich, Sie werden das bestimmt sofort kombiniert haben, ein wenig älter bin, als der weltbeste Mann. 79 Tage, um genau zu sein. Demnach bin ich in unserem allerengsten Freundeskreis dann tatsächlich auch - immer - die Älteste. Was dann im Übrigen regelmäßig auch nicht versäumt wird, zu erwähnen! Ab und an erinnere ich mich dann müde an meinen Vorsatz von vor einigen Jahren - also ... bevor ich den weltbesten Mann kennengelernt hatte - der besagte: Keine jüngeren Männer mehr! ;-)

Nun gut, 79 Tage zählen da wohl eigentlich nicht so richtig, oder?

Neunundvierzig also ... sieht geschrieben tatsächlich irgendwie »besser« aus, als so:

49.

Da denkt der Kopf ja gleich, also eigentlich schon (fast) fünfzig, oder? In diesem Zusammenhang fällt mir aus aktuellem Anlass natürlich die Chanson-Sängerin Patrizia Kaas ein, die vor ein paar Tagen, am 5. Dezember 2016 ihren fünfzigsten Geburtstag gefeiert hat. In einem der vielen Interviews, die dahingehend über sie veröffentlicht wurden, hatte sie gesagt, dass sie im Grunde froh sei, dass die »5« (auch wenn fünfzig eine scheußliche Zahl sei), nun vorne dran stehe.

Dann hätte sie bis zum Sechzigsten nämlich wieder Ruhe.

Nun gut, ich persönlich bin ja nun erst 49. Und werde es bei meinem Fünfzigsten aber wohl genauso halten, wie Patrizia Kaas. Wenn da nicht die anderen wären ... die »generelle« Umwelt. Von der man als Schauspielerin, zum Beispiel, ja auch noch mal völlig rigide in Schubladen gezwungen wird. Teilweise mutet das tatsächlich ein wenig frech an, und manchmal ist es einfach nur absurd. Willkommen in meinem Leben. In dem ich natürlich nicht alleine, gegen dahingehende Vorurteile - oder auch Vorlieben - zu kämpfen habe. Wie man denn bitteschön als 49 Jährige auszusehen hat!

Ich persönlich ... bin nicht operiert, nicht optimiert - außer im Kopf, Geist und Herzen!

Und mit den
»Jahren« werde ich im Übrigen auch immer bockiger, was dieses Thema betrifft. Wenn es alle machen, dann mache ich, garantiert ...?

Natürlich ist jetzt auch nicht so, als hätte ich nicht auch »Respekt« vorm Älterwerden, und was damit so zusammenhängt.
 

Aber verzeihen Sie, wenn Sie   meinen Gedanken schon länger folgen und ich mich gerade möglicherweise wiederhole - ich kann es jedoch nicht oft genug sagen: 

Die einzige Alternative fürs Älterwerden, ist so kalt wie ein sibirischer Winter: Der Tod!

Und ... als Schauspielerin, langweilt es mich einfach nur, in tote oder - nicht immer - zum Vorteil optimierte Gesichter zu schauen. Denn »damals« ... ist man in diesem Beruf doch angetreten, um Geschichten zu erzählen. Geschichten des Lebens. Und da gehören, die vom Leben hinterlassenen Spuren - egal welcher Art - einfach dazu.




JHG recommends: Cheer for yourself!
 

Ganz ehrlich, ich fühle mich super. Wenn ich das mit Anfang 20 von Menschen dieses Alters gehört habe, dann habe ich insgeheim mit den Augen gerollt. Aber es stimmt tatsächlich! Das ganz persönliche Altersgefühl scheint sich wohl aus einer Mischung von Einstellung und (natürlich auch) guten Genen zusammenzusetzen. Tja, auch ich bin mir heute nicht sicher, ob ich es in 10 Jahren noch immer so »spannend« finden würde, Madonnas entblößten Hintern zu sehen - trotzdem wäre es aber allein ihre Sache. Hey, sie ist Madonna! Und sie hat hart genug trainiert für diesen Hintern. Ich weiß, wovon ich rede ... denn auch ich jogge täglich meine Runden und erklimme keuchend diverse Treppenstufen. Von nix kommt eben nix.
Und es ist richtig so, dass Madonna sich in ihrem ganz persönlichen Lebensgefühl nicht beschneiden lässt! Das Leben ist einfach zu kurz, ganz ehrlich. Und man wird in so vielen Dingen beschnitten, die man selbst nicht wirklich beeinflussen kann.

Wieso also, auch noch »sich selbst, ein Bein stellen?«

Okay ... für diese Erkenntnis musste ich wohl auch erst noch ein wenig älter werden ;-).



Apropos Madonna. Vor ein paar Tagen habe ich ein englischsprachliches Interview mit ihr gelesen, in dem sie eine recht interessante These bezüglich der weiblichen Wählerschaft von Donald Trump aufgestellt hatte. In besagtem Interview hatte Madonna sich ganz persönlich als Frau, von eben jenen Frauen, regelrecht verraten gefühlt. Denn der Prozentsatz an Frauen die Trump gewählt hatten, soll tatsächlich unfassbar hoch gewesen sein. Puuuuhhhh.

Madonnas These dazu, war Folgende: Women hate women. Im Gegensatz zu Männern, die einander unterstützen würden, läge dies nicht in der Natur der Frauen. 



 
Da fällt mir wieder der weltbeste Mann ein, der mal zu mir sagte, dass er nicht verstehen würde, dass Frauen »das« mit sich machen lassen. Diesem Zwang zu unterliegen, sich ständig optimieren zu müssen und irgendwie (allem) »gerecht werden« zu wollen. In Verbindung mit Madonnas »These«, die ja auch eine »Stutenbissigkeit impliziert« - die ich im Übrigen genauso wenig nachvollziehen kann, wie den Umstand, jemanden wie Donald Trump zu wählen - bin ich gerade tatsächlich ein wenig verwirrt.    Denn ... mich beschleicht ein fürchterlicher Gedanke:

Sind wir Frauen ... an dem ganzen »Scheiß«  ... möglicherweise (sogar) selbst schuld?

Schlafen Sie gut!

Ihre Jana Hora -Goosmann


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