Translate

Freitag, 24. März 2017

Nr. 101 Letztens ... Irgendwo in Deutschland



Wer erinnert sich nicht ...?
 

Der, die, das
Wer, wie, was
Wieso, weshalb, warum?
Wer nicht fragt, bleibt dumm.
Tausend tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen.
Manchmal muss man fragen, um sie zu verstehen!

Tatsächlich hatte ich als kleines Mädchen im »Sesamstraßen-Song« zwei Lieblingssätze: WIESO WESHALB WARUM? Wer nicht fragt, bleibt dumm!
 

Ich mag Fragen. Auch wenn sie manchmal unangenehm sein können - auch für mich. Die Alternative jedoch wäre, in manchen Situationen weiterhin im Dunkeln zu tappen. Und ich meine nicht (nur) die Fragen die dazu dienen, persönliche Wissenslücken zu stopfen. Mir hat mal jemand belustigt zugeraunt, ich hätte die Gabe, einen Abend mit nur einer einzigen Frage komplett zu sprengen ...

Daraufhin hatte ich herzhaft lachen müssen - jedoch nicht aus Eitelkeit oder gar Gehässigkeit. Denn ich bin WIRKLICH interessiert an der Antwort. Diese wiederum ist jedem selbst überlassen.

Ich bin neugierig auf die Geschichten, Beweggründe und Lebensläufe der Menschen, denen ich begegne. Nun gut, nicht jeder Mensch interessiert mich, so wie mir auch nicht jeder Zeitgenosse liegt. Umgekehrt ist es ja genauso. Aber wenn es dazu kommt, dann bin ich interessiert an der Antwort - auch wenn sie mir möglicherweise nicht gefallen wird. 

Ein Stück weit hängt dies bestimmt auch mit meinem Beruf zusammen. Dieser Drang des »Verstehen oder Begreifen Wollens« einer Biografie. 

Menschen, die gerne Fragen stellen, kreisen möglicherweise auch etwas weniger (nur) um sich selbst? Wer hat das nicht schon erlebt? Ein Gegenüber, das sich in ausufernden Monologen verliert. Gegenfrage - eher ausgeschlossen. GÄHN. Dann wiederum gibt es diese ganz speziellen Fragen, die einem so unangenehm wie Schüttelfrost unter die Haut kriechen. In anderen Fällen können sie einem sogar gefährlich werden ... sodass diverse Autokraten dieser Welt auch sehr daran interessiert sind, Fragen solcher Couleur rigoros im Keim zu ersticken. 
Besagte deutsche Journalistin, die nach der Pressekonferenz mit Angela Merkel und dem amerikanischen Präsidenten - zu Recht - dafür gefeiert wurde, die »richtigen« Fragen gestellt zu haben - hat aber tatsächlich nichts anderes getan, als »einfach nur« ihren Beruf auszuüben. 
Fragen zu stellen um Antworten zu bekommen - die bestenfalls Klarheit schaffen. Umso trauriger empfand ich nach besagter Pressekonferenz dann auch, dass einige, dort zugelassene amerikanische Journalisten, scheinbar bereits die »Köpfe eingezogen« zu haben schienen. Denn wie sonst kann man sich  diesen »Jubel der Erleichterung« erklären? Und so kommt mir auch das HINTERFRAGEN in den Sinn, was in jedem Fall grundsätzlich(auch) Sinn macht. Vor allem sich selbst. Nur blöd, dass das nie die »richtigen Menschen« zu tun scheinen ...

Zum Vergrößern klicken.

Schlafen sie gut ...
Ihre
Jana Hora-Goosmann
Besuchen Sie die Trötgedanken auch auf Facebook:
https://de-de.facebook.com/troetgedanken



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen