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Freitag, 28. Februar 2020

Nr. 187 Bilderrätsel


Vor ein paar Tagen hatte der weltbeste Mann Geburtstag. Womit wir beide, zumindest auf den ersten Blick, wieder gleich alt wären. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch, dass ich ganze 79 Tage älter bin. Also zwei Monate, zwei Wochen und zwei Tage. Oder auch 11 Wochen und zwei Tage. Somit habe ich, als ich vor Jahren den weltbesten Mann kennengelernt hatte, mal wieder ziemlich flugs auf einen von mir getroffenen Vorsatz gepfiffen, nämlich: Nie wieder einen jüngeren Mann! Aber so ist das ja, mit den Vorsätzen, nicht wahr? Lustigerweise hatte der weltbeste Mann, bevor wir einander begegnet waren, wiederum für sich und sein Leben entschieden: Niemals eine Schauspielerin und niemals heiraten! Der Rest ist Schweigen.




Vor ein paar Tagen also, zum ersten Mal im Laufe unserer Ehe, war die Geburtstagskerze des weltbesten Mannes bereits gebraucht gewesen. Nämlich von mir, an meinem vorangegangenen Geburtstag im Dezember. Meine Mutter hatte es zuvor kaum fassen können, dass sie tatsächlich diese Kerze für ihre Tochter in einem Geschäft entdeckt hatte. Die einzige dieser Art, und dann auch noch mit der passenden Zahl nebst wohlwollendem Spruch! Vor ein paar Tagen war mir dann, gemäß unseres immer nachhaltiger werdenden Lebensstils die Idee gekommen, besagte Kerze am Geburtstag des weltbesten Mannes kurzerhand zu "recyceln". Der weltbeste Mann war sofort einverstanden. Dann passierte jedoch etwas Skurriles, denn plötzlich war ich mir irgendwie so vorgekommen, als hätte ich einem "jüngeren" Familienmitglied meine getragenen und abgerockten Klamotten vermacht. Ich, die Zweitgeborene in meiner Familie, kam mir plötzlich wie eine Erstgeborene vor, die dem weltbesten Mann - in seiner Familie wiederum der Erstgeborene - "generös" eine bereits angebrannte Kerze vermachte. Mit bereits gen Himmel geschickten und demnach verbrauchten Wünschen und Gedanken. ANGELECKT, MEINS! Natürlich ist das Quatsch, sodass wir beschlossen, besagte Kerze fortan und abwechselnd an unseren Geburtstagen zu benutzen. Dingen einen Sinn zu geben, nicht nur einmal, sondern oftmals. Wegwerfgesellschaft war gestern. Geblieben sind auch noch eine Weile meine Gedanken hinsichtlich der Zahl 2. Spielerisch ging ich im Kopf all die dazugehörigen Redewendungen durch: Auf den zweiten Blick – dazu gehören immer zwei – im zweiten Anlauf - auf zwei Hochzeiten tanzen - zwei linke Hände haben- zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – sich zwischen zwei Stühle setzen – wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte – zwei von einem Schlag – zwischen zwei Übeln wählen - zwei Doofe, ein Gedanke – die zweite Wahl sein. Apropos, der ein oder andere preisgekrönte Film ist überhaupt erst durch die Besetzung der zweiten Option zu einem Erfolg geworden. Und ... etwas aus zweiter Hand zu wissen,  garantiert keine Fakten. Etwas aus zweiter Hand zu besitzen, steht jedoch für Nachhaltigkeit und Tradition.  

Und hier ... kommt es dann doch noch ... das Zitat einer berühmten Persönlichkeit:

Zum Vergrößern bitte klicken.



Und hier ... die Auflösung: 


"Manche Menschen drücken ein Auge zu, damit sie besser zielen können."

Billy Wilder

Schlafen Sie gut ... und ... bleiben Sie gesund! 


Ihre Jana Hora-Goosmann

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