Wieso-Weshalb-Warum?
Nachzulesen im ersten Teil (Tröt-Archiv: 17.04.2015)
Playlist Teil 6.
Passend zum sechsten Teil hätte Herr Ohlsen (vielleicht) folgendes Lied gehört:
The Verve "Bitter Sweet Symphony"
https://youtu.be/1lyu1KKwC74
6.
„Wie
möchten Sie zahlen? Bar oder mit Karte?“, sah die junge Frau Herrn Ohlsen nun
lächelnd an.
„Ich
zahle bar ...“, murmelte Herr Ohlsen, und konnte den Blick nicht abwenden, von
dem Paar Budapester Schuhe, das die hübsche Verkäuferin nun in purpurfarbenes
Seidenpapier einschlug. Nachdem sie den Karton schließlich noch mit dem Deckel
verschlossen hatte, sah sie ihn nun fragend an.
„Ja,
natürlich ...“, riss Herr Ohlsen sich vom Anblick der edlen Kartonage los und zückte
ein abgewetztes ledernes Portemonnaie. Dann legte er drei hundert Euro Scheine
auf die Ladentheke, fein säuberlich und zu einem Fächer drapiert, und ertappte
sich dabei, dass ihn beim Bezahlen noch immer ein mulmiges Gefühl überkam. Mit
ungerührter Miene nahm die Verkäuferin das Geld nun entgegen und Herr Ohlsen
musste an den Moment vor knapp drei Wochen denken, als er mit zitternder Hand
den allerersten hundert Euro Schein aus dem Koffer ausgegeben hatte, in einem
Supermarkt außerhalb seines Wohnviertels. Dabei hatte er sich geschworen, dass,
gesetzt den Fall das Geld sei echt, er das Geld nur für die Kuverts von Norbert,
Luigi und die Einkäufe für den Großmarkt verwenden würde - mehr nicht. Seitdem
war jedoch das ein oder andere Kuvert noch hinzugekommen, bis Herr Ohlsen eines Nachts
dachte, dass ein Mensch in seiner Lage – losgelöst von allem, was man jemals
für möglich gehalten hätte - sich selbst doch wohl eine einzige Sache gönnen
dürfe. Und so machte er sich heute, am Samstag und weit vor seinem
Arbeitsbeginn auf den Weg zum Schuhladen, vor dessen Auslage er seit Jahren stets
mit sehnsüchtigem Blick verharrt hatte. Als er jedoch kurze Zeit später in ein Paar
Budapester schlüpfte, da dachte er, neben sich zu stehen. Jahrelang hatte er
sich diesen Moment ausgemalt, nun war er da und es war als würde er jemand
anderem dabei zusehen. Er ging ein paar Mal vor dem großen Spiegel auf und ab,
jeder Schritt ungewohnt leicht und doch irgendwie ungelenk, ganz so als müsse
Herr Ohlsen sich ans Laufen erst noch gewöhnen. Als sein Blick schließlich ein
Stück hochwanderte, nahm er mit Erstaunen nun sein eigenes Spiegelbild wahr. In
den letzten Wochen war seine Statur deutlich schlanker geworden und das Hemd,
das früher gefährlich eng über dem Bauch gespannt hatte, schlackerte nun luftig
mit jeder Bewegung mit. Plötzlich musste Herr Ohlsen gegen eine leise in ihm hochkriechende
Enttäuschung ankämpfen. Das erste Paar Schuhe das er anprobiert hatte war zwar bequem
aber dann doch wieder nicht so bequem gewesen, wie er es sich seit Jahren ausgemalt
hatte. Vielleicht lag es aber auch an seinen, vom jahrelangen Kellnern geschundenen
Füßen. Herr Ohlsen wippte ein wenig auf der glatten Oberfläche des
eingearbeiteten Fußbettes vor und zurück und dachte, dass dies alles
irgendwie nicht richtig sei. Wenn man sich denn schon mal einen lang gehegten
Traum erfülle, dann müsse sich das doch irgendwie anders anfühlen, meinte er.
Einige Zeit später und zunehmend überfordert ob der überwältigenden Auswahl, hatte
er sich schließlich für das dritte Paar Budapester entschieden, in das er fast schon aus einer Verlegenheit heraus hineingeschlüpft war. Feines, cognacfarbenes Leder. Zuvor war er erneut auf und
ab gegangen und dachte, dass all das auf betörende Weise unerhört dekadent sei,
ein paar Schuhe für die Hälfte seiner Monatsmiete, ihm war heiß und kalt zugleich.
Nachdem
er den Karton in seinem Rucksack verstaut und die 10 Euro Wechselgeld einfach
auf der Ladentheke liegen gelassen hatte, wurde er von der jungen Verkäuferin
mit einem strahlenden Lächeln an der Ladentür verabschiedet.
Er trat
hinaus auf die Straße, die warmen Sonnenstrahlen versprachen einen schönen Tag,
und so sah er sich noch einmal, den Blick durchs Schaufenster in den Laden
gerichtet, um. Auch wenn er die Schuhe möglicherweise niemals in der
Öffentlichkeit tragen würde, er hatte eine unsichtbare Grenze überschritten. In
ihm war etwas zum Rollen gekommen, und er war nicht sicher, wohin ihn all das noch
führen würde.
Zu Hause
angekommen betrat er sofort das Wohnzimmer. Die Zeiten, in denen er aus alter
Gewohnheit noch zögerlich an der Türschwelle stehen geblieben war, hatte Herr
Ohlsen bereits seit Tagen hinter sich gelassen. Sein erster Blick galt nun
ausnahmslos dem Koffer. Er sah, dass die kleinen Schnappschlösser verschlossen
waren. Dies wunderte ihn nicht weiter denn er hatte den Koffer bereits in der
Früh geleert. Und so machte er sich nun schnell daran eine der vielen kleinen Türen
der Schrankwand zu öffnen, die seit Juttas Auszug größtenteils leer zurückgeblieben
waren. Er griff in das Fach vor ihm und beförderte einen Karton ans Licht. Als
er den Deckel anhob, sah er, dass dieser randvoll mit hundert Euro Scheinen gefüllt
war. Unmerklich nickend schob er ihn daraufhin wieder zurück. Da Herr Ohlsen
jeden Augenblick damit rechnete, das Geld könne genauso schnell wieder
verschwinden, wie es in sein Leben gekommen war, konnte er einfach nicht
anders. Ab und an musste er einfach nachschauen, ob das Geld noch da war. Nachdem
er alle Fächer kontrolliert hatte, öffnete er nun das letzte leere Fach, in
das er nun den Karton mit den Schuhen schob.
Herr
Ohlsen hatte das Gefühl, trotz Dusche am Morgen verschwitzt zu sein. Ein Zustand,
den er nicht ausstehen konnte. Er sah auf die Uhr und ermahnte sich gehen zu
müssen, dabei dachte er an das frische Hemd in seinem Spind auf der Arbeit. Als
er den kurzen Weg zum „Casa Egidio“, der ihn erneut am Schuhgeschäft entlangführte,
auf dem Rad zurücklegte, kreisten seine Gedanken erneut um den Koffer. Er
erinnerte sich an die eine Nacht vor fast drei Wochen, als er das Geld aus dem
Schlafzimmer eigentlich hatte wieder zurück in den Koffer räumen wollen ...
In
besagter Nacht hatte er die schockierende Entdeckung gemacht, dass der Koffer,
den er in der vorangegangenen Nacht leer geräumt hatte, bereits wieder
eine erneute Ladung enthielt. Und da hatte er, noch weniger als die
ereignisreiche Nacht zuvor, weder vor noch zurück gewusst. Irgendwann, nachdem
die innere Starre in Aufruhr gewechselt war, hatte er kurzerhand den neuen
Inhalt des Koffers im Schlafzimmerschrank neben der ersten Ladung verstaut. Als
er kurze Zeit später das Wohnzimmer atemlos wieder betrat, ließen sich die Schnappschlösser
des Koffers sofort problemlos wieder schließen. In diesem Moment war Herr
Ohlsen sich endgültig sicher gewesen nun ernsthaft an seinem Verstand zweifeln
zu müssen. Und so blieb ihm gar nichts anderes übrig, wie er meinte, als dass er in
jedem Falle versuchen musste, das Geld probeweise mal auszugeben.
Am
nächsten Morgen fuhr er deshalb ganz bewusst zwei Viertel weiter - für Berliner
Verhältnisse schon wirklich weit entfernt - um den ersten hundert Euro Schein
aus dem Koffer für vier Milchtüten und ein Brot anzubrechen. Mit mulmigem Gefühl
beobachtete er, wie die Kassiererin das feine Papier kurz prüfte - ihm selbst
war es auch schon eine Spur zu glatt gebügelt erschienen - und den Schein schließlich
sogar noch unter dem Kassier Band an ein Prüfgerät hielt. Einen Moment später jedoch
schob sie ihm bereits sein Wechselgeld zurück. Herr Ohlsen verließ auf
wackeligen Beinen den Laden und ließ sich, ein paar Schritte später und mit bis
zum Halse klopfenden Herzen, auf die Bank vor dem Supermarkt fallen. Das Geld
schien also tatsächlich kein Spielgeld zu sein. Es war echt! Wie war das bloß
möglich? Und nach wie vor hatte er keine Ahnung, wie es in den Koffer in
seiner Wohnung gekommen war. Mit einem Schwall an wirren, in seinem Kopf an
Grenzen stoßenden Gedanken, hatte er sich irgendwann, sehr viel später dann,
wieder in der Straßenbahn auf dem Weg zurück befunden. Und als er schließlich seine
Wohnung betrat da war er bereits vollends erschöpft gewesen und hatte mit
Schaudern an den langen Arbeitstag gedacht, der da noch in Gänze vor ihm
gelegen hatte. Gedankenverloren setzte er sich also für einen Moment ins
Wohnzimmer - da sprangen ihm die erneut geöffneten Kofferschlösser ins Auge.
„Das darf
ja wohl nicht wahr sein ...“, hatte er geflüstert, und entsetzt noch lange
gezögert den Kofferdeckel erneut anzuheben. Als er es schließlich irgendwann doch
gewagt hatte, da musste er den Deckel gar nicht vollends öffnen, um bereits ein
grünes Meer an Scheinen leuchten zu sehen.
„Heilige
Scheiße ... das darf ja wohl nicht wahr sein!“, war Herr Ohlsen da wie von der Tarantel
gestochen vom Sofa aufgesprungen. Und beinahe wäre er über seine eigenen, zu
Pudding gewordenen Beine gestürzt, als er kurze Zeit später im Schlafzimmer die
Schranktüren aufgerissen und die Deckel der Kartons angehoben hatte - das Geld
der ersten beiden Ladungen war nach wie vor noch da gewesen.
Und so
verbrachte Herr Ohlsen die kommenden Tage damit die Gesetzmäßigkeiten des
Koffers herauszufinden. Denn so viel war ihm nun klar geworden - der Koffer
selbst musste der Eindringling gewesen sein - und kein Krimineller, der sein
Diebesgut bei ihm zwischengelagert hatte. Herr Ohlsen meinte es in seinem Kopf
krachen zu hören, und so tigerte er ein paar Minuten in seiner Wohnung auf und
ab. Dann fing er an die alten Zeitungsausschnitte zu durchstöbern, die er dem
Koffer am ersten Abend entnommen hatte. Mit fahrigen Fingern fuhr er über das
staubige Papier, das auf den ersten Blick jedoch keinen Aufschluss darüber gab,
was grundsätzlich mit normalem Menschenverstand nicht zu erfassen war:
Ein
Koffer, der Geld produzierte? Eine Art „Tischlein Deck“ dich?
Und so ließ
Herr Ohlsen den Inhalt des Koffers mal unberührt – und das Geld blieb
unverändert. Herr Ohlsen leerte den Inhalt des Koffers – der Koffer produzierte
eine neue Ladung. Herr Ohlsen leerte den Koffer und befüllte ihn mit den alten Zeitungsausschnitten,
die er anfänglich entnommen hatte – der Koffer blieb leer. Herr Ohlsen leerte
den Koffer und befüllte ihn mit zwei Milchtüten – der Koffer blieb leer. Und so
wurden die Nächte für Herrn Ohlsen immer kürzer, in denen er dem leisen
Rascheln im Koffer lauschte und darüber nachdachte, was von einem reichen
Menschen übrig bliebe, nähme man ihm all sein Geld. Er dachte an den Raum im
alten Luftschutzkeller und die Art und Weise, wie er, Herr Ohlsen, zu dem Koffer
gekommen war. Er betrachtete den Koffer Stunde um Stunde erst neugierig und
dann ehrfürchtig, bis er schließlich irgendwann eine undefinierbare Beklemmung in sich
aufsteigen spürte.
Und dann
fragte er sich, ob man als Mensch tatsächlich in der Lage war, der eigenen Gier
Einhalt zu gebieten? Und ob und inwieweit er selbst sich möglicherweise mit der
Zeit verändern würde, umgeben von all dem Geld?
Wann war
es genug, und Zeit den Koffer an seiner Produktion zu hindern? Oder entschied
der Koffer dies womöglich selbst? Und war das vielleicht der Grund gewesen,
weshalb der Besitzer des Zeitungsladens - aus dessen Keller Interieur der
Koffer ja stammte – irgendwann verarmt und einsam in die Psychiatrie
eingewiesen worden war? Wo er schließlich dann auch verstarb, wie Herr Ohlsen
im Gespräch mit den beiden Architekten in Erfahrung gebracht hatte. Der
schmächtigere von beiden hatte laut aufgelacht, als Herr Ohlsen ihm beschrieben
hatte, wie und warum er, beim Durchstöbern des Kellers, nur zu einem Koffer gekommen war.
„Ja, ja,
die Miriam ...“, hatte der Architekt gemurmelt, und wissend vor sich hin
geschmunzelt. Herr Ohlsen hatte sich wie ein Krimineller gefühlt, der nach jahrelanger
Flucht die sachdienlichsten Hinweise schließlich selbst streut, und diese
letztendlich dann auch zu seiner Ergreifung führen. Das Schicksal hatte Herrn
Ohlsen den Koffer gebracht, und nun schien irgendetwas in Herrn Ohlsen das
Schicksal erneut herausfordern zu wollen. Er hatte gedacht, dass die beiden
Architekten nach der Erwähnung des Koffers möglicherweise sofort tuschelnd die
Köpfe zusammenstecken würden. Ganz nach dem Motto ...
Ahhh, der heilige Koffer-Gral! Den
müssen Sie jetzt aber wieder abgeben, Herr Ohlsen, mehr können wir Ihnen leider
dazu nicht sagen ...!
Aber nichts
dergleichen war geschehen. Überhaupt schienen alle vergessen zu haben, dass
Herr Ohlsen in den Besitz des Koffers gekommen war. Manchmal schien es Herrn
Ohlsen selbst wie eine verblasste Schlagzeile, vor Jahren mal irgendwo überflogen.
Seit dem Gespräch mit den beiden Architekten war kein Tag vergangen, an dem
Herr Ohlsen nicht an den Zeitungsladen Besitzer gedacht und sich gefragt hatte,
wie dieser wohl selbst an den Koffer gekommen war. Und was letztendlich ihn
wohl in den Wahnsinn getrieben haben mochte?
Und
heute, vor einer knappen Stunde, hatte Herr Ohlsen sich mit dem Geld aus dem
Koffer ein paar neue Schuhe gegönnt. Schuhe, die er sich sonst niemals gekauft
hätte. Dass Herr Ohlsen von dem Geld seit drei Wochen Norbert und Luigi bezahlte und außerdem damit auch der Einkauf auf dem Großmarkt bestritten wurde, das zählte
nicht, fand Herr Ohlsen. Und auch sein eigener Lohn, den er sich ja ebenfalls
auszahlte, fiel nicht in dieselbe Kategorie. Schließlich arbeitete er ja für
das Geld, es stand ihm also zu. Und die neue Küchenmaschine für Norbert, die
war unter „Notwendige Aufwendungen“ einzuordnen, da war Herr Ohlsen überzeugt. Und
sobald sich Nico und Rosi wieder ein wenig angenähert haben würden - die Zeichen
standen wohl nicht schlecht, wie Herr Ohlsen aus dem letzten Telefongespräch meinte
herausgehört zu haben - so würde Herr Ohlsen das ganze Geld, über das er
akribisch genau Buch führte, wieder zurück in die Kartons packen können. Nico
würde ihm alles zurückzahlen, sobald er konnte, da war Herr Ohlsen sich sicher.
Und dann ... wusste Herr Ohlsen auch noch nicht weiter. Außer dass Nico ins „Casa
Egidio“ gehörte und das „Casa Egidio“ zu ihnen allen. Es musste und würde also eine
Lösung gefunden werden, dachte Herr Ohlsen, und schloss dabei die Tür zum „Casa
Egidio“ auf.
„Buona
sera!“, rief er nun laut ins Restaurant hinein und betrat den Laden.
„Herr
Ohlsen, komm mal her, das musst du dir ansehen!“, hörte er Norbert sofort aus
der Küche rufen.
Als Herr
Ohlsen kurze Zeit später in die Küche kam, da sah er Luigi und Norbert mit
glänzenden Augen vor einer Hightech Rührmaschine aus Edelstahl stehen.
„Diese
Maschine kann 3,2 kg Teig verarbeiten!“, rief Norbert aus. Und sein Gesicht
strahlte wie schon lange nicht mehr.
„Ich kann
Nico nicht erreichen, um mich zu bedanken ...“, murmelte Norbert weiter und
starrte mit glänzenden Augen auf die leise rotierenden Rührlöffel der Maschine.
„Lass den
mal ein paar Tage in Ruhe, der hat gerade Besseres zu tun ...“, antwortete Herr
Ohlsen und starrte nun ebenfalls auf die Rührarme, die geschmeidig durch den
Teig glitten. Sein Blick fixierte die gleichmäßigen Schlieren, die jedes Mal
aufs Neue im Teig verblieben, bis die nächste Umdrehung wieder neue Schlieren
produzierte. Da wurde Herrn Ohlsen bewusst wie müde er doch war, so unendlich
müde, sodass er plötzlich nur noch in die Schüssel springen wollte, um sich von
dem glatten Teig in Wellen zudecken und in den Schlaf wiegen zu lassen. Bevor seine
Augen jedoch endgültig zuzuklappen drohten, riss er sich mit aller Macht noch
einmal zusammen. Die Tatsache, dass Nico nichts von der Beschaffung der neuen
Maschine wusste, tat sein Übriges. Aber auch dafür würde Herr Ohlsen eine
Erklärung finden, dachte er noch, bis er es plötzlich von irgendwoher klopfen
hörte. Und so horchte er nun ungläubig in die Küche hinein. Als beim nächsten
Klopfgeräusch sogar Norbert und Luigi etwas vernommen zu haben schienen,
sahen alle drei einander nun fragend an. Es war noch weit vor der offiziellen
Öffnungszeit und so steckten die Drei ihre Köpfe neugierig vor der Luke der
Durchreiche zusammen. Da meinte Herr Ohlsen sein Blut in einer großen Welle
seine Ohren umspülen hören.
Vor dem
Fenster zum großen Restaurantbereich sahen die Drei nun einen Mann und eine
Frau stehen, die Hände über den zusammengekniffenen Augen ans
Fenster gepresst und in das noch nicht beleuchtete Lokal starrend.
„Ist das
etwa Jutta?“, flüsterte Norbert nun, noch immer Wange an Wange mit Herrn
Ohlsen.
„Den Typ
kenn ich doch ...“, flüsterte Luigi ebenfalls.
„Was für
ein ... ahh ... coglione!“, schob er nun verächtlich hinterher.
„Wieso ... jetzt?", flüsterte Herr Ohlsen leise.
Fortsetzung ... nächsten Freitag!
Schlafen
Sie gut!
Ihre
Jana Hora-Goosmann
Anregungen oder ... ein Koffer voller Geld?
troetgedanken@web.de
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