Nr. 146 Von ... Humor (in der Ehe) ist ... wenn man trotzdem lacht!"

Also wirklich ... da haben der weltbeste Mann und ich am 13. Oktober noch glückselig auf unseren siebten Hochzeitstag angestoßen: und dann das! Dabei hatte alles (noch) ganz harmlos begonnen. Ich kam mal wieder von einer meiner diversen Reisen zurück, um den weltbesten Mann verblüfft dabei zu beobachten, wie er in der Küche scheinbar mit sich selbst sprach:

Er: »Alexa, mach das Licht aus!«

Daraufhin betätigte der weltbeste Mann selbstständig den Lichtschalter, in der Küche wurde es dunkel. Zufrieden lächelnd betrat er den Flur, wo ich mich vor Lachen bog.

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Natürlich besitzen wir kein Gerät namens Alexa! Selbst schuld, wer sich freiwillig "Big Brother" ins Haus holt ... sind wir – vor allem ich – der Meinung!

Umso witziger fand ich deshalb also das neu erworbene Gebaren des weltbesten Mannes, das er sich in seinem Strohwitwer Dasein (womöglich notgedrungen) angewöhnt hatte. Getreu der Erkenntnis, dass, wenn man kurzfristig alleine in der Wohnung lebt, grundsätzlich auch Alles an einem alleine hängen bleibt:

Er: »Alexa, bring den Müll runter!« (Der weltbeste Mann greift nach der Mülltüte und verlässt die Wohnung).

Dann jedoch kam es zu folgender Situation: Der weltbeste Mann und ich hatten gerade eine Diskussion über ... ich kann Ihnen tatsächlich nicht mehr sagen worüber, letztendlich ist es auch egal ... jedenfalls:

Ich: »Blablablalabllaalalalblabblala!«

Er: »Alexa, schalte die Hintergrundgeräusche ab!«

BÄM!

Nach einem sprachlosen Moment fing ich (natürlich) dann doch schallend an, zu lachen. Humor (in der Ehe) ist, wenn man trotzdem lacht. Wenn man in einer Ehe nichts mehr zu lachen hat, hört der Spaß nämlich auf.

Wo wir schon mal dabei sind ... nur ein paar Tage später, standen der weltbeste Mann und ich im Badezimmer vor dem Badezimmerspiegel. Treue Trötgedanken Leser mögen sich vielleicht noch an das dazugehörige Posting erinnern: Von Kugelfisch bis Badezimmerspiegelschrank (01.08.2014). Besagter Spiegelschrank, ursprünglich mal für meine Schwiegermutter gedacht, besitzt drei einzeln aufklappbare Türen – von denen der weltbeste Mann regelmäßig die äußersten beiden offen stehen lässt. Diesen Umstand pflege ich mal mehr und mal weniger liebevoll "Das Triptychon" zu nennen. An besagtem Abend jedenfalls, sollte ich den frisch gestutzten Bart des weltbesten Mannes begutachten, was ich mit meinem zur Seite geneigten Kopf auch eingehend tat, bis ich mich am "Triptychon" stieß. Vorwurfsvoll sah ich zu den offenen Türen und seufzte verärgert, woraufhin der weltbeste Mann tief Luft holte:

Er: »Na klasse, jetzt bist du sauer!«

Ich: »Hmmmm. Ich kann mir vor der Kamera jetzt echt keine Beule auf der Stirn leisten!«

Er: »Sag ich doch, du bist sauer!«

Ich(grummelig): »Wieso lässt du auch ständig die Türen offen stehen?«

Er: »Du bist super sauer ... warte mal ...«

Der weltbeste Mann greift neben sich zum Handtuch, während ich mir die Stirn reibe. Ehe ich mich versehe, legt er mir das Handtuch mit einem verschmitzten Lächeln, wie einen Umhang, über die Schultern.

Er: »So, jetzt bist du SUPER-SAUER! Du bist eine Superheldin mit deinem eigenen Superhelden-Cape! Ist doch cool, oder?«

Was soll ich sagen ... so einen Mann kann man nur lieben ... in diesem Sinne ... schlafen Sie gut!

Ihre Jana Hora-Goosmann




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