Heute am 07. Juni 2019, gibt Theresa May den Führungssitz ihrer Partei auf. Zumindest hat sie das so gesagt, und ich verlasse mich da jetzt mal darauf – denn dieses Posting entsteht bereits ein paar Tage vor dem Tröt-Freitag.
Bei Theresa Mays terminlichen Deadlines, bleibt man jedoch besser bis zum Schluss vorsichtig. Es gab mal eine Zeit, da meinte ich tatsächlich für nichts mehr garantieren zu können, wenn ich in den Nachrichten noch einmal das Wort BREXIT höre. Sukzessive verschärft, von immer wieder verstrichenen Deadlines.
"Reisende soll man nicht aufhalten", das war ja schon immer mein Motto. Das ist wie in einer Partnerschaft, die sich nach jahrelangem, gegenseitigem Abarbeitens nun endgültig in den letzten Zügen befindet – wenn da eine Partei einfach nicht aufhört, sich noch um DIES und DAS zu streiten, obwohl in der Vergangenheit ja alles so megabescheiden gewesen sein soll – das kann man echt nicht glauben. Mimmimmimmimmi!
Das ist so, als würde man dem scheidenden Partner, zum Beispiel, schnell noch eine neue Wohnung anmieten und womöglich auch noch eigenhändig einrichten. Nur damit die Trennung – die der Partner doch selbst initiiert hat – bloß nicht zu hart ist oder für den flüchtigen Partner - nicht auszudenken - gar Nachteile entstehen könnten!
Wenn man schon alleine schwimmen will, dann sollte man auch beherzt in den kalten Ärmelkanal springen.
Oder?
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Selbst die Queen, mahnte Trump am letzten Montag ungewöhnlich deutlich zur Wahrung internationaler Institutionen. Auch wenn in diesem Fall Trumps Aversion gegen die NATO, die Vereinten Nationen und Europäische Union gemeint war – also alles, wo es nicht FIRST um ihn geht. Last but not least, Trump befürwortet den Brexit. Und in diesem Zusammenhang auch ... Boris Johnson. Tja, Trump schenkt immer den Menschen seine Gunst, die meinem Geschmack so gar nicht entsprechen. Die Liste der Namen ist lang - inklusive seinem.
Wo ist das miese Karma bloß, wenn man es mal braucht?
In diesem Zusammenhang muss ich darüber nachdenken, dass bei einer Trennung, vor allem wenn ein neuer Partner mit im Spiel ist, der fortgegangene Partner oftmals reumütig wieder ins alte Leben zurückkehrt. Auf der anderen Seite ist das Gras ja (scheinbar) immer (erst mal) viel grüner. Erst später bemerkt der ein oder andere "Exiter", dass das Gras auf der anderen Seite auch gemäht, und das Unkraut gejätet werden muss. Watt für ein Mist aber auch, wa?
Jaja, so eine Partnerschaft ist eben nicht einfach. In der Politik geht es ja auch um wirtschaftliche Zwänge. Jeder der mal eine Scheidung hinter sich gebracht hat, der kann wohl ein Liedchen davon singen.
»Bei mir gibt es das nicht, eine Scheidung«, gibt der weltbeste Mann in regelmäßigen Abständen zum Besten, den Blick, um Mitleid buhlend, gesenkt. Bis er grinsend die Schlusspointe raushaut:
»Muss ich denn schon so früh Witwer werden?«
Schlafen Sie gut ...
Ihre Jana Hora-Goosmann
©jhg |
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